Sanierungsstau. An einer Schule, wo Flüssiges das Thema ist. Selbst das Bauen wird hier Schule machen!

Wir durften sehen, was wir vielerorts sehen: veraltete Schulgebäude, ein Sanierungsstau, wie ihn nicht nur die Beruflichen Schulen im Rheingau zu spüren bekamen. Und: Platzmangel, dazu Interessen von Drittnutzern.

Restrukturierung, Abbruch, Neubau und endlich eine eigene Sporthalle

Was wir geschaffen haben: einen Gebäudekomplex aus insgesamt 5 Bauteilen. Komplex waren hier auch die Raum- und Nutzungsanforderungen, die wir in entsprechende Räumlichkeiten übertragen haben. Da gibt es Labore, Ausbildungsküchen, Werkstätten, Aufenthaltsräume, eine Aula, die Verwaltung, zudem durch einen zusätzlichen Neubau nun auch eine eigene Einzel-Sporthalle. Und - in Deutschland ziemlich einmalig: Hier lernen angehende Winzer und Fachkräfte für Getränketechnik, wie es mit dem Genuss noch besser laufen kann.

Gelungen: ein ganzer Campus mit überzeugender Außenwahrnehmung

Mehrere Bauabschnitte, in Etappen angegangen, ergeben nun ein stimmiges Ganzes, das dem städtebaulichen Kontext – und den Menschen – entspricht. Das Bestehende fortschreiben, das war der Anspruch in Geisenheim. So haben wir mit den Beteiligten, Landkreis und den Drittnutzern den Fokus auf Modernisierung, Sanierung und Revitalisierung gelegt. Und auch mit der Planung von Abbruch und neuen Gebäuden ist der Anspruch an die Einbindung in die Landschaft und das Gefühl eines nahtlos einheitlichen Gefüges gewahrt. Geschaffen wurde ein Campus, wie es Ziel des Rhein-Taunus-Kreises war. Statt nur Mitnutzer zu sein, haben jetzt auch VHS, ProJob als Einrichtung für schwer integrierbare Jugendliche, Langzeitarbeitslose und Migranten sowie das Medienzentrum ihre eigene Adresse, einen eigenen Eingang – und sind doch miteinander verwoben. Das gesamte Erscheinungsbild und die Qualität der Freiflächen sind deutlich aufgewertet. Mit dem zusätzlichen Raum für die einzelnen Nutzer kann das Angebot erweitert werden. Die Berufsschule beispielsweise kann bestimmte Zweige ausbauen und den Übergang der Klassen in duale Ausbildungen neu anbieten. Und endlich gibt es auch eine eigene Sporthalle, die abends sogar noch für Vereine zur Verfügung steht. Schwierig in den Entwurf zu integrieren. Aber wir haben es geschafft.

Kann es schneller laufen? Im laufenden Schulbetrieb. Wir haben die Dynamik genutzt!

Gut, wenn Arbeiten Hand in Hand gehen. Das war auch unsere Vorgehensweise. Durch die Vorbereitung, die Qualität unserer umfassenden Konzeption, eine exakt auf die Nutzer abgestimmte Termin-Detailplanung und reibungslose Prozesse haben wir Tempo in das Bauvorhaben gebracht.

Viele Nutzer - ein stimmiges Konzept

Geschaffen wurde ein Campus, wie es Ziel des Rhein-Taunus-Kreises war. Statt nur Mitnutzer zu sein, haben jetzt auch VHS, ProJob als Einrichtung für schwer integrierbare Jugendliche, Langzeitarbeitslose und Migranten sowie das Medienzentrum ihre eigene Adresse, einen eigenen Eingang – und sind doch miteinander verwoben. Das gesamte Erscheinungsbild und die Qualität der Freiflächen sind deutlich aufgewertet. Mit dem zusätzlichen Raum für die einzelnen Nutzer kann das Angebot erweitert werden. Die Berufsschule beispielsweise kann bestimmte Zweige ausbauen und den Übergang der Klassen in duale Ausbildungen neu anbieten. Und endlich gibt es auch eine eigene Sporthalle, die abends sogar noch für Vereine zur Verfügung steht. Schwierig in den Entwurf zu integrieren. Aber wir haben es geschafft.

Sanierung und Restrukturierung. Im laufenden Schulbetrieb.

Manchmal kommt alles zusammen: dynamische Zeiten, Sanierungsstau, 5 unterschiedliche Nutzer, 1 Bauherr. Wir können damit umgehen. Wie wir an den gleich 4 Bauteilen eines Gebäudekomplexes plus Neubau bewiesen haben. So war es hier etwa die Moderation, um die Anforderungen der Nutzer auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Damit am Ende alle zufrieden sind. Das Ergebnis: eine Schule wie neu. Ohne, dass neu gebaut wurde und mit einem großartigen Eindruck. Was wir bei dem mit rund 38. Mio. Volumen recht umfangreichen Projekt wieder einmal zeigen konnten: Wir denken mit. Gerne auch weiter. Und wir können mit Kosten und Terminen so umgehen, dass im verfügbaren Budget tatsächlich realisiert wird, was ansteht. Wir finden, das darf Schule machen.