Gute Gründe. Weniger guter Grund. Und ganz schnell eine Lösung!

Hygienemängel, ein undichtes Dach, auslaufende Fördermaßnahmen, kurz vor Wintereinbruch, ein ungünstiger Grund – in Mühltal kam vieles zusammen, nicht nur zwei Flussläufe. Wo andere vielleicht ins Schwimmen geraten, haben wir die Wogen geglättet. Und sogar wohnliche Atmosphäre in die Gebäude gebracht.

Der vielleicht erste Bauhof, in dem man sogar gerne wohnen würde

Unser Gedanke: ein Betriebshof mit Bezug zur Natur. Mit Respekt vor Bestehenden – und dem Mut zu einer überraschenden Fortführung. Denn zusätzlicher Raum war zwingend. Und das schnell. Wir haben deshalb den Bestand aufgenommen, das Untergeschoss etwas verschoben und zugleich vergrößert. Die Bauweise zeigt sich klar, kubisch, modern, ohne Dachüberstand. Schnell anfahrbare Lagerflächen, Garagen und Notdienst-Stellplätze und eine überdachte Ladefläche kamen hinzu. Bestandsgebäude und Neubau sind durch einen Steg verbunden. Der Lift im Neubau macht gleichzeitig den Bestand barrierefrei und das Dachgeschoss zugänglich.

Wie geht es schneller? Schöner? Und das auch noch sicher? Gut zu wissen!

Aus Erfahrung kennen wir die Entscheidungs-Prozesse öffentlicher Auftraggeber. Da laufen Fördermaßnahmen aus, bevor ein Ergebnis steht. Unseres musste also schnell stehen. Die Erweiterung in Hybridbauweise, eine Kombination aus Massivbau und Holzbau, war die Lösung, verbunden mit Spezialtiefbau zur sicheren Gründung.

Respekt vor Bestand und Interessen: der größtmögliche gemeinsame Nenner

War zu Beginn die Zurückhaltung spürbar, ist es jetzt das Raumgefühl, die wohnliche Atmosphäre, die spürbar sind. Vorhandenes aufnehmen, sensibel optimieren, auf ein wohnliches Farbklima bauen, das hat uns als PA+ Architekten zu geschätzten Partnern gemacht. Mit den vorgefertigten Holz-Bauteilen sind wir besonders schnell, bleiben im Budgetrahmen und im Zeitplan. Auf den massiven Rohbau wird der Holzkorpus einfach aufgesetzt. Der Ausbau kann direkt beginnen, der Winter kommen. Und Besucher und Mitarbeiter ebenso. Denn das bestehende Verwaltungsgebäude wird über den neuen Teil mit erschlossen, bis unters Dach. Natürliche Materialien und eine natürliche Anmutung greifen die Holzfassade auf. Und dank der Verschiebung des Untergeschosses bietet auch das Erdgeschoss mehr Raum. Über den Horizont hinaus denken: Letztlich macht das den Unterschied.

Über die reine Funktionalität hinaus erbaulich gestaltet

Holzoptik, ausgewählte Fliesen, ein Boden wie Naturstein, die großzügige Verglasung, das große Übereckfenster im Aufenthaltsraum mit Blick auf den Betriebshof - die Qualität und der Raumeindruck des neu gestalteten Betriebshof werden von den Mitarbeitern sehr geschätzt. Hell, mit Maßnahmen zu Schallschutz und Akustik, entsprechen die Räumlichkeiten, Verwaltung, Werkstatt, Lager und Sozialbereiche, nun den Ansprüchen aller. Und selbstverständlich konnte auch die Förderung in Anspruch genommen werden. Denn wir waren exakt pünktlich. Der Betrieb konnte reibungslos weiterlaufen und auch mit der geglückten Komposition der Materialien macht die Gemeinde von sich reden.